Massenpanik vs. Massenflucht
Die Loveparade in Düsseldorf, Unglücke in Mekka, 9/11 und als neuestes Beispiel das Lag-Baomerfest am Meron-Berg in Israel. In den Medien wird schnell von einer Massenpanik gesprochen, wenn viele Menschen aufeinandertreffen, es Engstellen oder Hindernisse gibt und die Notwendigkeit Atem- und Bewegungsfreiheit (zurück) zu erlangen oder Personen eine starke Angst verspüren und versuchen aus einer Situation zu fliehen. All dies steht zumeist in Kombination mit Verletzten oder gar Toten. In Meron wurde schnell nach Einritt des Ereignisses von einer Massenpanik gesprochen. Bei dem Fest an der Wallfahrtsstätte des Berges Meron sind 45 Personen ums Leben gekommen und etliche wurden verletzt. Es handelt sich um die größte zivile Katastrophe in der Geschichte Israels. Auslöser war nach ersten Erkenntnissen die Situation an einer abschüssigen Rampe, an welcher Personen ins Rutschen gekommen sind. Aufgrund der Dichte entstand eine Art Dominoeffekt und Menschen fielen übereinander. Augenzeugen berichten von einer „Menschenlawine“. Medien berichten [...]