Korruption ist in unserem Unternehmen kein Thema – Wirklich?
Korruption beschreibt generell einen Sittenverfall, der sich darin begründet, dass gegen eine Erwartung verstoßen wird. Diese Erwartung wird definiert durch einen Vertrauensgeber (ein Unternehmen, die Öffentlichkeit, usw.), welche eine Verhaltenserwartung aufstellt. Korruption beschreibt den sichtbaren Vertrauensbruch, wenn diese Verhaltenserwartungen nicht erfüllt werden. Im Unternehmen werden diese Erwartungen auch Compliance genannt. Korruption greift dabei immer das soziale Gefüge an, welches auf Vertrauen aufbaut. Zudem kann Korruption bereits bei der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages beginnen, wenn die angebotene Stelle zur Erfüllung eigener Interessen oder Interessen Dritter genutzt werden soll. Somit findet hier eine Vortäuschung von Tatsachen statt. Auch die Vortäuschung von Loyalität wird dazu genutzt, dass Unternehmen zu täuschen und das Vertrauen zu missbrauchen. Motive für Korruption ergeben sich aus dem Ungleichgewicht eines der folgenden Bedürfnisse: - Sinngebung - Anerkennung - Erfolg - Zuwendung Befindet sich eines dieser Bedürfnisse im Ungleichgewicht, besteht der Wunsch nach Wiederherstellung der Zufriedenheit. Daraus kann die [...]