IT-Sicherheit wird zunehmend zur IT-Gefahrenabwehr. Denn echte „Sicherheit“ in der IT gibt es spätestens dann, wenn Menschen ins Spiel kommen, im Prinzip nicht. Das zeigt der Ende Oktober vorgestellte Jahresbericht zur IT-Sicherheit in Deutschland 2022 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mehr als eindrücklich. Cyber-Erpressung mit exfiltrierten und verschlüsselten Daten bleibt eine der größten Bedrohungen für jeden. Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen, Verbände, Kommunen und Kreisverwaltungen, Bildungseinrichtungen, Gesundheitssektor und auch Energieversorger sind im vergangenen Jahr von hochprofessionellen Cyber-Kriminellen ins Visier genommen worden. Während ein Landkreis in Sachsen-Anhalt in Folge von Ransomware für 207 Tage im Katastrophenfall abtauchte, verschwanden andere Unternehmen wie zuletzt ein Möbelhersteller verschwanden in der Insolvenz. Alles Einzelfälle? Das globale Versicherungsunternehmen HISCOX hat in seinem „Cyber Readiness Report 2022“ auf die Weltkarte geschaut: 48 Prozent der befragten Unternehmen bestätigte einen Cyberangriff in den vergangenen zwölf Monaten. Jedes fünfte Unternehmen stand dadurch am Rande der Insolvenz – [...]